Was die Zotter Erlebniswelt und Loden-Taschen gemeinsam haben

Vor Kurzem war ich gemeinsam mit meinem Sohn in der Zotter Erlebniswelt. Für mich persönlich war es ein wahnsinnig berührendes Erlebnis, von dem ich euch unbedingt erzählen muss.

Qualität über Quantität

Bereits nach meinen ersten Schritten hinein in die Schokoladenmanufaktur, habe ich diese besondere Stimmung gespürt, die über der ganzen Anlage zu liegen scheint. Es ist ein Zauber, der mich tief berührt hat und sicher nicht nur mich zum Nachdenken angeregt hat.

Zu Beginn der Manufaktur-Besichtigung haben wir einen Film gesehen, in dem Herr Zotter von seiner Reise nach Peru berichtet. Er erzählt sehr persönlich und direkt über seinen Werdegang und über die Herkunft und den Anbau seiner Bohnen und berichtet davon, dass ihm die faire Entlohnung seiner Bohnenlieferanten wichtig ist. - Das ist unter anderem mit der gehobenen Qualität, die durch die sortenreine Erzeugung entsteht, möglich. Ich muss sagen, dass ich das schon ziemlich beeindruckend finde. Man fühlt einfach diese Authentizität und Überzeugung, mit der Zotter die Qualität seiner Produkte verfolgt. 

Und es ist ja kein Geheimnis, dass mir das auch von Anfang an bei meinen Produkten wichtig war. Ich will wissen, wo meine Rohstoffe herkommen und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. Das macht für mich einfach einen sehr großen Unterschied :-)

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Wie in "Charlie und die Schokoladenfabrik"

Nach dem der Film zu Ende war, hat unsere Schoko-Tour durch die Manufaktur begonnen! - Diese war eindeutig das ungeschlagene Highlight dieses Tages. Wir gingen an den einzelnen Produktionsschritten entlang, die von einer Unzahl an Kostproben begleitet waren. Außerdem war es wie in einem Schlaraffenland für mich, jede Art von Schokolade probieren zu können. Es ist einfach unglaublich, wie viele Arten von Schokolade es gibt. - Ich würde fast sagen, ich war ‚blown away‘ von all den vielen Möglichkeiten. Fast ein bisschen wie in ‚Charlie und die Schokoladenfabrik‘. Es gibt einfach überall etwas zu sehen und kosten.

Durch das Probieren der vielen Sorten lernt man natürlich auch Neue kennen, was ich wirklich toll fand. Vielleicht unter anderem auch deswegen, weil ich jetzt meine neue Lieblingsschokolade gefunden habe. - Eine Sorte ohne Zucker. Diese schmeckt nicht nur super, sondern hilft mir überdies bei meinem Vorsatz, Zucker zu vermeiden, ohne dabei immer auf Süßes zu verzichten :-P Eine Sache, die ich selbst besonders süß fand, war die Trinkschokolade, die mit Hilfe der kleinsten Gondelbahn der Welt vorbei gefahren kommt. - Ich fand die Idee ganz einfach super kreativ! - Und ich liebe diese „gelebte Kreativität“ bis ins letzte Detail. 

Bio zum Anfassen

Ich war allerdings nicht nur von der so tollen Stimmung innerhalb der Manufaktur, sondern auch draußen, vom Essbaren Tiergarten, total begeistert. Zotter verfolgt das Konzept ‚Schaut dem Essen in die Augen‘. Und ehrlich gesagt ist das schon ziemlich beeindruckend. Man kann die Bio-Landwirtschaft in ihrer reinsten Form sehen. Glückliche Tiere mit viel Auslauf und gutem Futter. Joseph Zotter selbst setzt in seinem essbaren Tiergarten auf Nachhaltigkeit, Transparenz und Innovation. Und man sieht den Erfolg nicht nur daran, wie wunderschön die Tiere aussehen, sondern auch wie die Stimmung ist und wie ich mich gefühlt habe: Entspannt und glücklich.

Noch eine Sache, die ich ganz besonders inspirierend fand, ist der „Friedhof der Ideen“, den man am Anfang des Essbaren Tiergarten findet. Er ist ein geniales Konzept, das aufzeigt, wie auch ein so erfolgreiches Unternehmen „Fehlentscheidungen“ trifft und so Manches einfach mal ausprobiert werden muss. Gar nicht auszudenken, wie viel Geld dort „begraben“ liegt. Es sind viele Ideen, die teilweise sogar schon auf dem Markt waren, aber offensichtlich einfach nicht so gut angekommen sind, wie erhofft. 

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Das hat mich irgendwie auch an mich selbst und an meine Fehlentscheidungen erinnert. Auch ich habe schon Produkte gemacht, für die ich mein eigenes Lehrgeld zahlen durfte. - Egal ob Baumwolltäschchen, die nicht so der Renner waren, oder Schnitte, die in der Praxis nicht so schön ausschauen, wie auf dem Papier. All das waren Lernerfahrungen, die ich auf meinem imaginären „Friedhof der Tascherln“ legen musste.

Irgendwie aber sehr beruhigend zu sehen, dass jedes Unternehmen manchmal etwas versemmelt, auch erfolgreiche Vorbilder. - Und das ist natürlich auch in Ordnung so. Man kann ja nicht immer sofort wissen, welcher der beste Weg ist ;-) Solange man sich auf den Weg macht, ist es schon mal ein guter Anfang, oder?

Herzblut in jedem Stück

So wie Zotter viel Wert auf Liebe zum Produkt setzt, ist mir das auch bei meinem Taschen und Schultertüchern aus Loden wichtig. Ich will keine Massenware produzieren, die man vielleicht nur eine Saison lang trägt. Ich möchte etwas schaffen, dass Leuten sowohl gefällt, als auch einen emotionalen Stellenwert hat. Es soll nachhaltig und langlebig sein – hochwertige Taschen, die man gerne trägt und auf die man alle Jahre wieder zurückkommt.

Die Stimmung, die ich in der ganzen Zotter Manufaktur und dem Außenbereich empfunden habe, war etwas ganz Besonderes. Alles was Zotter hier geschaffen hat, hat für mich diesen einzigartigen und inspirierenden Charakter. Diesen Spirit kann man vielleicht nicht abkupfern, aber auf jeden Fall einfangen und daraus lernen. Es werden Authentizität und Emotionen vermittelt, die mich nicht nur zum Träumen, sondern vor allem auch zum Tun animieren.

Und auch, wenn ich jetzt weiß, wie man Schokolade macht: Ich werde trotzdem und gerne nochmal hinfahren, weil es einfach so schön war :-)

Eure Gabriele

Über mich

Hallo, mein Name ist Gabriele Lechner.

Ich bin Gründerin und kreativer Kopf hinter MONDSCHEIN seit 2015. 

Ganz viel Inspiration und Energie für meine Designs von Taschen und Tücher und meine Arbeit rundherum kommt aus meinen Wurzeln und unserer Tradition. 

Hier teile ich mit euch

  • Geschichten hinter meinem Unternehmertum, das Leben rund ums Atelier und was mich beschäftigt. 
  • Inspirationen zum Thema Mode und Lifestyle und
  • aus meiner Sicht einen kleinen Puzzleteil zu einem nachhaltigeren Leben. – Mein Wissen über Pflege, Reparatur und Qualität von den schönen Dingen des Lebens.