June 28, 2021
Mode
Tags: Rucksack aus Loden, design aus österreich, trachten, tücher, schulteretücher, tuch aus Merinowolle, lodenrucksack, Taschen, taschen aus filz

Von Inspirationen und Ideen für unsere Tücher & Taschen aus Loden

Eine sehr häufige Frage an Designer ist: Woher nehmen Sie Ihre Inspirationen? Ich liebe es, von DesignerInnen zu lesen mit welchen Inputs sie Ihre Ideen entwickeln. Ein bisschen in Ihre Gedankenwelt einzudringen und so manche Entwicklungsgeschichte nachvollziehen zu können. Manchmal sind die Antworten eher allgemein gehalten, z.B. von der Natur inspiriert. Doch oft gibt es sehr genaue Nennungen wie z.B. bestimmte Epochen oder Kulturen.

Für mich kann ich sagen: Umso mehr ich mich mit der Gestaltung von Dingen auseinandersetzte, umso offener werde ich für neue Inputs. Zum Beispiel hüpfen mir Farbtöne bei Blumen oder aus Zeitschriften entgegen, die mir in der Präsenz noch nie aufgefallen sind. Mir fallen Bedürfnisse von Menschen um mich herum auf, die ich bis dahin noch nie wahrgenommen habe.

Was Lippenstift, Iris Apfel und Spitzenborten gemeinsam haben

Auf unserem Moodboard gibt es kleine Stoffstücke. Diese haben wir zumeist auf der Stoffmesse entdeckt. Aber ich habe auch wunderschöne Spitzenborten vom Fundus der Großmutter meines Mannes aufgehängt. Bildausschnitte von Wandfarben – momentan spielen wir viel mit Rot-, Grün- und Natur-Tönen – hängen auf unserem Board neben Bildern von üppigen Blumensträußen.

Sehr inspirierend sind für mich auch Persönlichkeiten – ihre Sicht zur Welt, ihr Stil und ihr Weg. So hängt momentan auch ein Bild von Iris Apfel bei uns auf der Wand. Aber auch das Bild eines sehr edlen Lippenstifts habe ich aufgehängt. Die Hülle ist handgenäht aus Leder und der Ausspruch des Designers steht daneben: „Wenn etwas wertvoll ist, wird es meistens nicht weggeworfen.“

Wir werden wahrscheinlich nie einen Lippenstift entwickeln, aber darum geht es auch nicht. Der Anspruch mit dem dieser Lippenstift gemacht wurde, der macht mit mir und meinen Ideen etwas. Und das ist das Ziel unseres Moodboards.

Vom Moodboard zur Realität und zum Rucksack aus Loden

Wir tragen diese Ideen dann langsam zusammen. Schreiben Beobachtungen oder Ideen auf, hängen Bilder oder Materialien auf unser Moodboard. Daraus entsteht eine sichtbare „Stimmung“ und später auch Produktideen. Dann nehmen wir weg, fügen hinzu. Diskutieren über die Schönheit, die Sinnhaftigkeit und die praktischen Aspekte von Ideen und Designs. Nehmen wieder weg und fügen wieder hinzu,… ;-)

Die Inspiration von den Spitzenborten der Großmutter hat bis jetzt noch nicht den Weg in unsere Designs gefunden. Aber wer weiß, wenn ich sie lange genug am Moodboard hängen lasse, findet dieser Input vielleicht auch noch seinen Weg in ein Produkt von uns.

Und dann kommt die Realität.

Wir versuchen all die netten Farben und Bildchen in die Realität zu holen. Da, wo ihr seid. Denn in der realen Welt bei euch müssen sich unsere Crossbody Taschen, Rucksäcke und Schultertücher bewähren und Anklang finden.

Die Menschen, für die wir diese Produkte eigentlich machen. Denn wenn wir inspiriert z.B. vom Fasching und den kleinen Lampionblumen kunterbunte Mini-Täschchen auf langen Stangen machen, ist das witzig und wahrscheinlich sogar cool. Und ihr findet es vielleicht amüsant.

Aber ihr werdet für dieses Täschchen wahrscheinlich keine Verwendung finden. Und es somit auch nicht kaufen wollen. Deshalb bekommen wir neben all unseren Inspirationen aus einer Quelle die wichtigsten Inputs: Von euch.

Information aus der realen Welt

Immer wieder erreichen uns Produkt-, Farb- und Gestaltungswünsche auf unterschiedlichem Wege von unseren KundInnen. Per Mail, Instagram, Facebook und auch viel in persönlichen Gesprächen. Und wir lieben das. Auch wenn wir nicht alle Inputs umsetzen können. Vieles fließt in unsere Arbeit ein.

So haben wir in unseren Mini-Taschen jetzt auch innen eine Schlaufe, damit man sie als Schlüsseltaschen verwenden kann. Oder das war der Grund warum wir einen Rucksack gemacht haben. Und die vielen Inputs von unseren Kundinnen waren auch der Grund, warum es das Schultertuch PAULA jetzt auch in grau mit grün gibt. Klar finden wir es wunderschön – sonst würden wir es nicht machen. Aber der Anstoß kam von euch.

Und ich hoffe, das Ergebnis gefällt euch so gut wie uns.

Alles Liebe, Gabriele

Über mich

Hallo, mein Name ist Gabriele Lechner.

Ich bin Gründerin und kreativer Kopf hinter MONDSCHEIN seit 2015.

Ganz viel Inspiration und Energie für meine Designs von Taschen und Tücher und meine Arbeit rundherum kommt aus meinen Wurzeln und unserer Tradition.

Hier teile ich mit euch

Geschichten hinter meinem Unternehmertum, das Leben rund ums Atelier und was mich beschäftigt.
Inspirationen zum Thema Mode und Lifestyle und
aus meiner Sicht einen kleinen Puzzleteil zu einem nachhaltigeren Leben. – Mein Wissen über Pflege, Reparatur und Qualität von den schönen Dingen des Lebens.