Die „Simply Raw Bakery“

Als mein Unternehmen Mondschein noch in den Kinderschuhen stand, habe ich an einem Fotokurs für Start-Ups teilgenommen. Dort habe ich Gabriele kennengelernt und zum ersten Mal von ihrer Idee für eine „Simply Raw Bakery“ gehört. Sie hat mir von ihrem Konzept erzählt und dass sie nicht mehr heiß kocht, sondern nur Essen mit rohen Zutaten zubereitet. Im ersten Moment dachte ich mir nur: „Wow, interessant.“ - Ich habe davor ja noch nie etwas davon gehört gehabt, war aber trotzdem sehr neugierig, was das überhaupt bedeutet, dieses „rohe Backen". - Kann das überhaupt gut schmecken?

Wir haben Gabrieles Cupcakes dann fotografiert und ich muss zugeben, die sahen richtig hübsch aus. Doch als wir probieren durften, wurde mir erst bewusst, wie genial das Produkt ist. Ich habe in den Cupcake hineingebissen und war überwältigt. Es war einfach unglaublich, wie geschmacksintensiv diese rohen Kreationen waren. Sie hatten eine viel kompaktere Konsistenz mit viel intensiverem Geschmack und waren das, was ich wohl als „Geschmacksexplosion“ betiteln würde, so kitschig es auch klingt. 

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(c) Simply Raw Bakery / Marion Svoboda

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(c) Clemens Lechner

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(c) Clemens Lechner

Doch eine Frage stellte ich mir trotzdem: Wie kommt man auf die Idee, Rohkost anbieten zu wollen?Gabriele ist seit ihrem 24. Lebensjahr Vegetarierin. Als sie vor einigen Jahren nach einer Möglichkeit gesucht hat, durch Ernährung ihr Immunsystem zu stärken, ist sie auf die Rohkost gestoßen. - Denn bei rohem Gemüse werden alle Enzyme, die der Körper braucht, nicht zerstört und das klingt ja erstmal perfekt. Doch so wie ich, hatte auch sie zuerst den Gedanken im Kopf, dass sie sich jetzt nur noch von rohen Karotten und Salat ernähren kann .. Und das klang dann doch etwas eintönig. 

Von diesem Gedanken getrieben hat sie sich für einen „Gourmet Rohkost Kurs“ angemeldet und somit gelernt, ihr Essen interessant zu gestalten. Gourmet Rohkost ist allerdings nicht so „schick“ wie man es sich unbedingt vorstellt. Es geht darum, Lebensmittel stärker zu verarbeiten und zum Beispiel Nüsse mit Früchten zu mischen, etc. Als sie sich dann immer mehr mit Rohkost im Alltag beschäftigte, ist ihr auch aufgefallen, dass es in Wien kaum Angebote in diesem Bereich gab. Deswegen war ihr Entschluss klar - sie wollte den Bedarf selbst decken und ihrem Motto dabei treu bleiben: „Es soll weder Mensch, Tier noch Umwelt schaden.“ Daraus hat sich dann ihr Konzept entwickelt und sie hat ihre eigene „Simply Raw Bakery“ eröffnet. 

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(c) Clemens Lechner

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(c) Clemens Lechner

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(c) Clemens Lechner

Was ist Rohkost eigentlich?

Und was Rohkost überhaupt ist, will ich euch noch kurz erklären. - Denn auch ich wusste anfangs nicht, was das genau bedeutet und welche Möglichkeiten diese Art der Ernährung bietet. Es ist eine ganz eigene und spezielle Art, Lebensmittel zu verarbeiten. Sie werden ohne industriellen Zucker hergestellt und zu keinem Zeitpunkt ihrer Verarbeitung auf mehr als 42 Grad erhitzt, gekocht oder gebacken. - Somit bleiben alle wichtigen Vitamine und Enzyme enthalten und unser Körper kann diese dann am besten nutzen. Es wird auf natürliche Zutaten wie beispielsweise Nüsse, Früchte und andere Superfoods gesetzt und trotzdem hat man nicht das Gefühl, dass es super „gesund“ sein soll.

Genau das war auch Gabriele sehr wichtig. Es geht ihr nicht darum, Leute mit einem „Ökocafe“ zu missionieren, sie will niemanden verändern. Die Menschen sollen nur die Möglichkeit haben, in eine andere Art der Ernährung hineinschnuppern zu können. Aber im Vordergrund soll immer stehen, dass sich die Leute im Cafe wohlfühlen. Seit unserer ersten Begegnung bin ich immer wieder über Gabriele gestolpert und es hat sich so einiges bei ihr getan. Aus ihrem sehr hübschen und kleinen Stand auf der Freyung ist die ‚Simply Raw Bakery‘ am Hof geworden.

Das erste Mal war ich in der Bakery, als ich für eine Freundin einen Gutschein für einen Kochkurs gekauft habe. Diese Kurse werden von Gabriele nämlich mittlerweile neben ihrer Bäckerei und einem eigenen Kochbuch angeboten. Ich habe mich in das Café gesetzt, mir einen Schoko-Bananen Cupcake und einen Ingwertee bestellt und war einfach zufrieden. Denn im gesamten Inventar der ‚simply raw bakery‘ steckt so viel positive Energie und Detailverliebtheit, dass man sich sofort angekommen und entspannt fühlt. 

Das Café ist bis zum Teelöffelchen hin mit so viel Liebe und Herzblut gestaltet, dass man sich ganz wie in einer eigenen kleinen Welt fühlt. Der Tresen ist aus dunklem Holz und auf den Anrichten stehen Etageren, die die unzähligen Köstlichkeiten, die es hier gibt, perfekt in Szene setzen. Jedes Kuchenstück, jede Speise, die hier serviert wird, hat diesen ganz persönlichen Charakter, der ganz einfach gesagt etwas ganz Besonderes in der Welt der Süßspeisen ist.

Das Café wurde ganz bewusst so liebevoll und romantisch gestaltet und jedes Mal wenn ich dort ankomme, fühle ich mich tiefenentspannt. Denn die Atmosphäre ist so außergewöhnlich, dass man gar nicht anders kann, als runterzufahren. - Zumindest ich nicht. Für mich ist dieses Kleinod am Hof  ein perfekter Rückzugsort in die Welt des puren Genusses und eine besondere Quelle der Inspiration. - Denn wer würde nicht gern etwas erschaffen, das Leidenschaft, Qualität und Überzeugung so perfekt vereint und für andere Menschen erlebbar macht. 

Eure Gabriele

Über mich

Hallo, mein Name ist Gabriele Lechner.

Ich bin Gründerin und kreativer Kopf hinter MONDSCHEIN seit 2015. 

Ganz viel Inspiration und Energie für meine Designs von Taschen und Tücher und meine Arbeit rundherum kommt aus meinen Wurzeln und unserer Tradition. 

Hier teile ich mit euch

  • Geschichten hinter meinem Unternehmertum, das Leben rund ums Atelier und was mich beschäftigt. 
  • Inspirationen zum Thema Mode und Lifestyle und
  • aus meiner Sicht einen kleinen Puzzleteil zu einem nachhaltigeren Leben. – Mein Wissen über Pflege, Reparatur und Qualität von den schönen Dingen des Lebens.

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