Was hilft gegen Lebensmittelmotten?

Motten vorbeugen und bekämpfen

Vorab: Es gibt zwei Arten von Motten: Kleidungsmotten und Lebensmittelmotten. Mit den Kleidungsmotten beschäftige ich mich aus beruflichen Gründen. Das sind quasi im Berufsleben meine natürlichen Feinde. 

Aber auch bei der Bekämpfung von Lebensmittelmotten bin ich „Vollprofi“ – aus leidvoller Erfahrung. Anders formuliert: Ich habe für EUCH wirklich schon alles ausprobiert. ;-)

Woher kommen die Lebensmittel-Motten?

Leider haben Lebensmittelmotten nichts mit fehlender Hygiene bei euch zu Hause zu tun. Das heißt – Motten müssen uns nicht peinlich sein und selbst mit ausgeprägtem Putzfimmel sind sie nicht fernzuhalten. - Es handelt sich einfach um ungebetene Gäste.

Einerseits bringt man diese Motten immer wieder getarnt in gesunden Lebensmitteln mit nach Hause. Besonders gerne verstecken Sie sich in biologischem Getreide etc. Einmal in der Küche angekommen ist ihre Verbreitung dann nur durch richtig gute Vorratsgläser einzudämmen.

Und andererseits fliegen Motten auch gerne einfach beim Fenster rein. Zu uns haben sie auch schon über den Hausgang von der Nachbarin ihren Weg gefunden.

Schultertuch aus Merinowolle

(c) Luisa Brimble

natürliche Mittel gegen Motten

(c) Clemens Lechner

Zedernholz - natürliches, ökologisches Mittel geben Kleidungsmotten

(c) Nicolas-Welding

Wie kann man Lebensmittel-Motten vorbeugen?

Aus Erfahrung meiner Selbstversuche kann ich euch sagen: Sobald die Motten frei herumfliegen, befallen sie die unglaublichsten Dinge wie z.B. auch sehr scharfes Chili in Dosen, etc. 

Das heißt: Wer nicht will, dass es sich die ungebetenen Gäste gemütlich in der Küche machen, darf ihnen nichts zu Essen anbieten. Man braucht also luftdichte Vorratsbehälter, wie z.B. Einweckgläser mit Gummi oder Silikon. Und zwar für alle Lebensmittel: Nüsse, Nudeln, Kräuter, Tees, …

Den Geruch von Lavendel, Zedernholz und Nelken mögen die Motten nicht. Duftsäckchen oder auch ätherische Öle helfen dabei und sind eine gute Möglichkeit, Motten fernzuhalten.

Mottenfallen (Klebetafeln) kann man auch zur Vorsorge aufstellen. Die Duftstoffe darauf ziehen sie an und sie bleiben an den Tafeln kleben. Wenn ihr mehr als 1-2 Motten gesichtet habt, helfen diese Fallen aber nicht mehr. Denn dann ist anzunehmen, dass sie bereits irgendwo ihre Eier gelegt haben …

(c) Ehud Neuhaus

(c) Laura Mitulla

(c) Clemens Lechner

Wie erkennt man Mottenbefall in der Küche?

  1. Feine, spinnwebähnliche Fäden an Lebensmitteln
  2. Einsponnener Kot von Motten und Spinnfäden.
  3. Wenn Vorräte verklumpt sind.
  4. Reste von Häutung der Motten.
  5. Kleine Löcher an Verpackungen – auch bei Plastikverpackungen.
  6. Ja und natürlich, wenn ihr lebende oder tote Exemplare findet.

Lebensmittel-Motten bekämpfen

  • Lebensmittel in den Müllcontainer wegwerfen: Alle Lebensmittel, die nicht in luftdichten Vorratsbehältern sind, am besten entsorgen. Denn obwohl es Anzeichen in den Lebensmitteln bzgl. Mottenbefall geben kann, übersieht man da ganz leicht deren Eier oder Maden. Und dann beginnt das Spiel in wenigen Tagen von vorne.
  • Kästen reinigen: Alle Kästchen, Regale, etc. mit Essigwasser reinigen. In Schlitzen, Ecken, … An Stellen, wo man nicht gut hinkommt, heiß mit dem Fön reinblasen. Die Eier können nämlich an den unübersichtlichsten Ecken bereits abgelegt sein.
  • Schlupfwespen auslegen: Schlupfwespen-Eier bekommt man im Handel auf kleinen Kärtchen zum Aufstellen. Es handelt sich hier um natürliche Feinde der Motten. - Und ihr werdet garantiert keine Schlupfwespen in der Wohnung herumfliegen sehen, denn sie sind nur 0,3 -0,4 mm groß.
Schultertuch aus Merinowolle

(c) Wolfgang Hasselmann

natürliche Mittel gegen Motten

(c) Merve Sehirli Nasir

Zedernholz - natürliches, ökologisches Mittel geben Kleidungsmotten

(c) Calum Lewis

Die Schlupfwespen spüren die Motteneier auf, legen ihre Eier in die Motteneier und töten somit den Mottennachwuchs.

Die Kärtchen mit den Schlupfwespen-Eiern stellt man im Abstand von 2 Wochen 4 mal hintereinander auf (die Anbieter versenden die Kärtchen im Hinblick auf die Lebensdauer auch in diesen Abständen).

Damit ist das Mottenproblem sehr gründlich und ökologisch gelöst.

Aus meinem reichen Erfahrungsschatz kann ich sagen: Macht es gleich sehr akribisch. Denn wenn auch nur in einer uneinsehbaren Ritze im Küchenkästchen ein paar Eier überleben, geht die „Mottenzucht“ unbemerkt fröhlich weiter.

Falls ihr noch weitere gute Tipps kennt: Teilt diese gerne mit uns! :-) 

Alles Liebe, Gabriele

Über mich

Hallo, mein Name ist Gabriele Lechner.

Ich bin Gründerin und kreativer Kopf hinter MONDSCHEIN seit 2015. 

Ganz viel Inspiration und Energie für meine Designs von Taschen und Tücher und meine Arbeit rundherum kommt aus meinen Wurzeln und unserer Tradition. 

Hier teile ich mit euch

  • Geschichten hinter meinem Unternehmertum, das Leben rund ums Atelier und was mich beschäftigt. 
  • Inspirationen zum Thema Mode und Lifestyle und
  • aus meiner Sicht einen kleinen Puzzleteil zu einem nachhaltigeren Leben. – Mein Wissen über Pflege, Reparatur und Qualität von den schönen Dingen des Lebens.