Was hilft gegen Kleidungsmotten?

Wenn die Motten glauben, dein Kasten ist ein Restaurante.

Es gibt 2 Arten von Motten: Kleidungsmotten und Lebensmittelmotten. Beide sind sehr lästig. Und es schmecken ihnen unterschiedliche Dinge (Naturmaterialien oder Getreide, Dörrobst, etc.) und auch ihr Lebenszyklus ist ungleich.

Mit den Kleidungsmotten beschäftige ich mich aus beruflichen Gründen. Das sind hier quasi meine natürlichen Feinde. Ich bin so sehr auf der Hut vor Kleidungsmotten im Atelier, dass das Vorbeugen oberste Priorität hat.

Schultertuch aus Merinowolle

(c) Clemens Lechner

natürliche Mittel gegen Motten

(c) Alyssa Strohmann

Zedernholz - natürliches, ökologisches Mittel geben Kleidungsmotten

(c) Nicolas-Welding

Woher kommen Kleidungsmotten eigentlich?

Sie können beim Fenster reinfliegen oder mit alten Teppichen, Matratzen, aber auch Kleidungsstücken „eingeschleppt“ werden. Besonders ärgerlich ist – Kleidungsmotten lieben hochwertige Naturmaterialien, wie z.B. Wolle oder Kaschmir.

Wie kann man Kleidungsmotten vorbeugen?

Lavendel-Säckchen hat schon meine Oma in den Kasten gelegt. Die meisten Menschen mögen den Geruch, die Motten meiden ihn. Zedernholz oder ätherische Öle von Zedernholz oder Lavendel helfen auch gut.

Zum Vorbeugen ist das häufige Absaugen von Teppichen aus Naturfasern auch vorteilhaft. Und wenn ihr Kleidung für die nächste Saison wegräumt, dann ist es gut, wenn ihr diese in luftdichte Säcke gebt.

Wie erkennt man Mottenbefall im Kleiderkasten?

Kleine, unregelmäßige Löcher oder kahle Stellen in den Textilien sind ein sicherer Beweis. Die Mottennester sind mit dem bloßen Auge leider nicht wirklich zu erkennen. Die Larven kann man kaum sehen, diese sind 1 – 1,5mm groß.

(c) Nong Vang

(c) Clemens Lechner

(c) Kate Hliznitsova

Wie bekämpft man Kleidungsmotten?

1. Kleidung waschen oder kühlen: Alle Kleidungstücke warm waschen oder für eine Woche lang in den Tiefkühler legen. So sterben die Motten und ihre Eier.

2. Kästen auswaschen: Bevor ihr die Kästen wieder einräumt unbedingt sorgfältig mit Essigwasser auswaschen. In Ecken, etc. wo ihr nicht gut hinkommt mit dem Tuch hilft noch etwas heiße Föhnluft.

3. Kärtchen mit Schlupfwespen aufstellen: Ich habe mich für die ökologische Bekämpfung entschieden. - Mottensprays töten nämlich nur die Motten und nicht ihre Eier. Der Lebenskreislauf in eurem Kasten ist damit also noch nicht unterbrochen. Das Gift in der Luft ist mir auch nicht so sympathisch.Deshalb sind Schlupfwespen für mich die perfekte Variante.

Schultertuch aus Merinowolle

(c) Heather Ford

natürliche Mittel gegen Motten

(c) Mondschein

Zedernholz - natürliches, ökologisches Mittel geben Kleidungsmotten

(c) Erik Witsoe

Schlupfwespen-Eier bekommt man im Handel (LINK) auf kleinen Kärtchen zum Aufstellen. Es handelt sich um natürliche Feinde der Motten. Und ihr werdet auch garantiert keine Schlupfwespen in der Wohnung herumfliegen sehen, denn sie sind nur 0,3 -0,4 mm groß. Die Schlupfwespen spüren die Motteneier auf, legen ihre Eier in die Motteneier und töten somit den Mottennachwuchs.

Kleidermotten haben einen längeren Entwicklungszyklus als Lebensmittelmotten. Daher stellt man die Kärtchen mit den Schlupfwespen-Eiern im Abstand von 2 Wochen 4 mal hintereinander auf (die Anbieter versenden die Kärtchen im Hinblick auf die Lebensdauer auch in diesen Abständen).

Da wir im Atelier mit Loden, einem reinen Wollstoff, arbeiten, ist es hier wie ein Gourmet-Restaurant für Motten. ;-) Deshalb stellen wir in unseren Lager- und Arbeitsräumen zur Sicherheit regelmäßig Kärtchen mit Schlupfwespen auf. Better save than sorry, oder?

Ich hoffe, dass ihr diesen Blogbeitrag nie benötigt. Und damit das auch so bleibt, der Rat von Tipp von meiner Oma: viel Lavendel in den Kasten legen. Und wenn ihr sogar selbst einen im Garten habt und nicht Säckchen nähen wollt: einfach in Briefkuverts füllen und zwischen die Wäsche-Stapel legen.

Alles Liebe, Gabriele

Schultertuch aus Merinowolle

(c) Greg Rosenke

natürliche Mittel gegen Motten

(c) Olena Sergienko

Zedernholz - natürliches, ökologisches Mittel geben Kleidungsmotten

(c) Clemens Lechner

Über mich

Hallo, mein Name ist Gabriele Lechner.

Ich bin Gründerin und kreativer Kopf hinter MONDSCHEIN seit 2015. 

Ganz viel Inspiration und Energie für meine Designs von Taschen und Tücher und meine Arbeit rundherum kommt aus meinen Wurzeln und unserer Tradition. 

Hier teile ich mit euch

  • Geschichten hinter meinem Unternehmertum, das Leben rund ums Atelier und was mich beschäftigt. 
  • Inspirationen zum Thema Mode und Lifestyle und
  • aus meiner Sicht einen kleinen Puzzleteil zu einem nachhaltigeren Leben. – Mein Wissen über Pflege, Reparatur und Qualität von den schönen Dingen des Lebens.