Ich habe heute eine Freundin gefragt, ob sie schon einen Sommerurlaub geplant hat. Zaghaft habe ich gefragt, denn ja - ich musste mir schon mal einen Vortrag von jemand anderen über meine „unrealistischen Vorstellungen“ anhören. Ob ich ernsthaft glaube, dass Sommerurlaub heuer stattfinde, usw. - Aber das Gespräch mit meiner Freundin nahm eine ganz andere Wendung. Meine Freundin sagte: Irgendwie traue ich mich schon nicht mehr zu planen, weil ich nicht wieder enttäuscht werden möchte. Aber eigentlich sollte ich. Denn das ist doch ein Teil vom Spaß. Das Überlegen, Träumen, Wünschen, Planen.
Ja, wir wissen nicht wann wir tatsächlich wieder in einer traumhaften Kulisse vom Alltag eine Auszeit nehmen können. Uns das Frühstück servieren lassen werden. Frische, flauschige Handtücher von Zauberhand ins Badezimmer gehängt bekommen, …
Aber der Zeitpunkt wird kommen. Und bis dahin sollten wir es uns ausmalen. Quasi „Urlaub im Kopf“. Und wenn es dann doch länger dauert als wir gedacht haben, ist es einfach ein Trainingslauf gewesen. Und eine wunderbare Übung, uns an Veränderungen anzupassen und Enttäuschungen an uns abprallen zu lassen. ;-)