Das wunderbare Nichtstun

Meine Auszeit in Bad Gastein

Heute könnte ich einen sehr kurzen Blogpost schreiben. Es geht nämlich darum, was ich in meinem Urlaub in Bad Gastein gemacht habe. Und zumeist antworte ich auf die Frage danach: Nichts! - Und es war herrlich!

Zur Ruhe kommen ist ein bisschen wie Landkrankheit nach dem Segeln

Es war mein Ziel, keine Pläne und möglichst wenig technische Ablenkung zu haben. So mancher wird es vielleicht kaum glauben können: Aber es war am Anfang irgendwie schon eine Herausforderung für mich. Ein bisschen, wie wenn man lange Zeit auf einem Boot fährt und zurück an Land dann noch immer das Gefühl hat, dass alles wackelt.

Wenig Plan und viel Gepäck in meiner Reisetasche

Aber von Anfang an: Ich habe meine Reisetasche mit wenig Erwartungen, aber dafür umso mehr Dingen eingepackt. (Die Laufschuhe hätte ich weglassen können und keine Ahnung, wer 7 (!!!) Bücher in meine Tasche gestopft hat ;-))

Zum Glück bin ich mit dem Zug nach Bad Gastein gefahren. - Eine gewisse Limitierung des Gepäcks ist für mich hilfreich. Also nicht beim Einpacken, aber beim Auspacken. 

Die Bahnfahrt dahin war schon der erste Schritt zur Entspannung. Ausgerüstet mit einem Stapel Zeitschriften (das ist mein Urlaubsritual) und dem ersten Buch griffbereit im Rucksack bin ich in Wien eingestiegen. - Und ich habe es tatsächlich geschafft, kein einziges Mal während der ganzen Fahrt im Atelier bei Jasmin und Lisa anzurufen.

Handy-Detox – was ist das wieder für ein komischer Trend?

Das Handy hatte ich den ganzen Urlaub über auf lautlos und ich habe wirklich kaum auf Social Media geschaut. Und ja, es hat mir richtig gut getan. Denn auch bei mir hat sich schon ein ungesundes Nutzungsverhalten eingeschlichen. Das habe ich (ok, vielleicht auch mein Umfeld) schon davor bemerkt, aber dort und danach noch viel mehr.

Hotel Miramonte Bad Gastein
natürliche Mittel gegen Motten

(c) Clemens Lechner

Hotel Miramonte Urlaub in Österreich
Bad Gastein Hotel Miramonte in Österreich
natürliche Mittel gegen Motten
Weekender aus Loden, edle Reisetasche Stoff grau

(c) Clemens Lechner

Ich finde es noch immer toll, auf Instagram schöne oder inspirierende Dinge zu sehen und ich lese meine Emails gerne am Handy. Aber ich nehme es nicht mehr so oft zwischendurch schnell in die Hand, nur um „kurz zu schauen“ …

Damit bleibe ich länger bei einem Gedanken. Durchaus ein Vorteil für konzentriertes Arbeiten. Auch wenn ich mir noch immer schwer tue, die Fähigkeit des Multitaskings nicht für uns Frauen in Anspruch zu nehmen. Es hat doch so ein wunderbares Flair von „SuperWoman“. Aber vielleicht ist es genau das, wovon ich mich eigentlich verabschieden sollte.

Ein Hotel mit Flair, viel Natur und sehr viel Entspannung

Das Hotel Miramonte war für mich der perfekte Ort in Bad Gastein. Ein sehr entspanntes Hotel im Vintage Flair. Mit viel Liebe zum Detail was das Styling und die Gästebetreuung betrifft und einem unglaublich guten Gespür dafür, eine besondere Atmosphäre zu erschaffen.

Mit einer enormen Auswahl an Design-, Musik- und Literaturbüchern, Chill-Out-Musik, einer stylischen und doch so gemütlichen Einrichtung und einer traumhaften Aussicht war der Bar- und Terrassen-Bereich der perfekte Platz um viele Stunden abzuhängen. - Wenn da nicht noch der wunderschöne Entspannungsbereich bei der Sauna und das super gute Yoga gewesen wären, hätte mich wenig von dort weggebracht. 

Ach ja, und Natur gibt es natürlich auch noch rundherum. So ein paar grüne Bäume und eine nette Aussicht können auch etwas in Punkto Entspannung und Gedanken laufen lassen, muss ich zugeben. - Doch wenn ich schon meine Laufschuhe nicht aus meiner Reisetasche aus Loden rausgenommen habe, die Yogasachen waren nicht umsonst mit. Jeden Tag habe ich in der Früh und am Abend Yoga in einem wunderschönen Pavillon mit Glasdach gemacht.

Mein Learning: Beim Nichtstun kommen Ideen und Zuversicht

Die Auszeit war der absolute Luxus für mich. Sie hat so viel Ruhe in meine Gedanken und Gefühle gebracht. Obwohl - am Anfang war es komisch auf die Frage, was ich denn heute gemacht habe: Nichts! zu sagen. Am Ende hatte ich das Gefühl: Ich habe soviel gemacht: Geschaut, gedacht, gelesen, in der Hängematte gelegen, eine Idee gehabt,…

Und ja, die Ideen haben wieder begonnen zu sprudeln. Das ist ein tolles Gefühl. Und so eine entspannte Zuversicht, dass wir auch die nächsten Herausforderungen meistern werden. Und die kommen, glaubt mir! ;-)

Natürlich muss es nicht ein 10-tägiger Urlaub sein. Aber wenn ihr es irgendwie einrichten könnt: Packt einen Weekender, werft ein Buch dazu und fahrt ein Wochenende ins Grüne. Es tut so unglaublich gut.

In diesem Sinne wünsche ich euch kleine Auszeiten, damit ihr den Alltag richtig gut genießen könnt.

Alles Liebe, Gabriele

Über mich

Hallo, mein Name ist Gabriele Lechner.

Ich bin Gründerin und kreativer Kopf hinter MONDSCHEIN seit 2015. 

Ganz viel Inspiration und Energie für meine Designs von Taschen und Tücher und meine Arbeit rundherum kommt aus meinen Wurzeln und unserer Tradition. 

Hier teile ich mit euch

  • Geschichten hinter meinem Unternehmertum, das Leben rund ums Atelier und was mich beschäftigt. 
  • Inspirationen zum Thema Mode und Lifestyle und
  • aus meiner Sicht einen kleinen Puzzleteil zu einem nachhaltigeren Leben. – Mein Wissen über Pflege, Reparatur und Qualität von den schönen Dingen des Lebens.

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